1. Schwentine Ultra-Marathon
am 04.03.2018
erster selbstausgerichteter Ultra von Thorsten, als geführter Gruppen-lauf mit ca. 6:30er Pace konzipiert.
Wir starteten zu sechst (davon drei vom LTV: Thorsten, Frank & Ich) vom Rodehoffplatz und liefen über den
Seefischmarkt und Dietrichsdorf (mit Schlenker über den Eekberg) zur Aussichtsplattform in Mönkeberg.
Dort ging es auch los mit den ersten kleineren Herausforderung, hier in Form von Treppenstufen.
Nach einem kurzen Gruppenfoto mit Fördeblick ging es zurück nach Dietrichsdorf an die Schwentine, welche
für den Rest des Laufes mal mehr, mal weniger treu an unserer Seite bleiben sollte...
So ging es am nördlichen Ufer über Oppendorf entlang. Hier gab es, neben einigen Steigungen, die ersten Abschnitte
die mit kleineren, rutschigen Eisflächen, Schneedecken und festgefro-renen Matschpfützen, welche hier
und da ein gewisses Umknick- und Stolperpotential boten - Welcome to the Jungle!
Wir liefen bis nach Rastdorf, wo das Auto (km 21) mit der umfangrei-chen Verpflegung stand um uns dann weiter Richtung
Preetz zu begeben. Nach dem Wendepunkt in Preetz ging es durch den schwierigsten Abschnitt um den sogenannten
Totengrund: eine enge, steigungsreiche Strecke voller Eisflächen, sehr unebenem und hubbeligem Terrain. Na,
wenn hier kein Dschungelfeeling aufkommt...(spätestens hier hatte ich die Indiana-Jones-Melodie im Kopf!)
Es ging wieder zurück beim Auto (km 32) zur kurzen Verpflegungs-pause.
Der letzte Abschnitt war für mich dann wohl der anstrengendste. An der weißen Brücke vorbei entlang am südlichen
Ufer der Schwentine durch den Tierpark hindurch (wo ich am liebsten Pause gemacht hätte, um mir Tiere anzuschauen).
Es ging nun über Klausdorf nach Wellingdorf, und je näher wir dem Ziel kamen, desto schwieriger fielen mir die
Steigungen. Somit empfand ich den letzten Abschnitt hier und da als relativ hart.
So ungefähr beim Überqueren der kleinen Schwentinebrücke in Wellingdorf war dann schon mal die Marathondistanz
absolviert. Für mich ein kleines Jubiläum - ich hatte nun das 10. mal die Marathondistanz geschafft.
Nun den letzten Abschnitt wieder durch den Seefischmarkt zurück zum LTV.
Franks Uhr zeigte 45,14 KM in knapp unter 5 Stunden. Geschafft - mein erster Ultramarathon!
Trotz paar Ausrutscher auf dem Eis sind alle unverletzt angekommen - sehr schön und bei den
Verhältnissen nicht unbedingt selbstverständlich!
Nach kurzem Handshake und Übergabe der Urkunden ging es dann nach Hause. Habe ich eigentlich erwähnt, dass
ich den Hin- und Nach-Hause-Weg (zum Blücher) mit dem Fahrrad bewältigt habe?
Alles in allem war es eine sehr schöne Veranstaltung - Strecke schön und recht fordernd, es war ein nettes
Miteinander, und auch das Wetter spielte mit, denn wir hatten viel Sonnenschein - und Glück, dass die Temperaturen
unter null blieben, sodass es nie matschig wurde.
Nun ist aber erstmal erholen angesagt, und ich denke, bis zum Hoch-brückenlauf lasse ich es erstmal ein wenig
ruhiger angehen.
Sportlichen Gruß: Michael Pooch